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andreas_n._26.8.92
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1992-09-05
|
7KB
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146 lines
Hallo Peter !
Sorry, daß es zum letzten Forum nicht gereicht hat, aber da
kann man nichts machen :-)
Zu eben jenem letzten Forum gratuliere ich nochmal, es war mal wieder
ein Stückchen besser als das vorige - weiter so !
Mal sehen was sich machen läßt.
Anbei endlich die lange versprochene Pielago-Story - ich bin mir nicht
ganz sicher, ob Du es in Reportagen oder als Horrorstory einordnen
solltest.
Ansonsten bin ich leider nicht zu viel gekommen - tut mir sorry.
Na endlich ist die Sache Spruchreif, Du kannst Dir nicht vorstellen
wie ich darauf gewartet habe. Der Ausgang für Dich tut mir zwar leid
aber jetzt sind wenigstens die anderen gewarnt, denn der Mann ist
immer noch mit Anzeigen vertreten.
Jetzt möchte ich noch ein paar persönliche Worte an andere Forum-Freaks
richten :
- an all die, denen mein Vorschlag "Forum-Promo im PD-Proggie" gefallen
hat :
yeah - Ihr seid auf dem richtigen Weg.
Von mir auch ein YEAH!
- Stefan Salewski :
Deinen Vorschlag in Sachen Markierungen im Textanzeiger habe ich
aufgegriffen und möchte mich noch mal für die gute Idee bedanken.
"Neptun" (so der Name dieses Pascal-Text-Anzeigers) kann jetzt
bis zu 50 Markierungen in einem Text setzen. Diese sind leider
nicht besonders schön, was daran liegt, daß ich in einfarbigen
Texten auch nur mit einer Bitplane arbeite und somit keine
farbigen Markierungen darstellen kann. Sie sind aber dennoch
ganz gut zu sehen und erfüllen hoffentlich ihren Zweck :-)
Peter, sag was dazu !! (Das Teil befindet sich auf der Disk, auf der
auch die Artikel waren.) Nein ? Na, dann halt nicht.
Jetzt erst recht! Neptun ist nicht schlecht hat aber scheinbar noch
ein Probleme wenn ich damit Texte aus Schubladen haben will
(oder?!). Bei Textanwahl von WB_2.x:Forum/Leserbriefe/Andreas teilt
Neptun mir mit PLEASE INSERT VOLUME FORUM/LESERBRIEFE. Das Scrolling
mit den Maustasten ist aber voll in Ordnung, obwohl ich da noch
einen Tip hätte. Wie wäre es wenn die Scrollgeschwindigkeit abhängig
von der Mausposition wäre, links langsam und nach rechts immer
schneller.
- [MAB] :
Bevor Peter aufschreit : ich möchte hier nicht politische
Diskussionen entfachen, aber wenn Du [MAB]s Meinungsbild
veröffentlichst, möchte ich doch dazu meine Meiung abgeben :
Wieso soll ich da aufschreien. Wir leben in einer angeblichen
Demokratie und damit verbunden ist die fast freie Meinungsäußerung
die jeder für sich benutzen darf. Ich stehe einer solchen Diskussion
durchaus positiv gegenüber.
Lieber [MAB], interessant, was Du da so zum Ausdruck bringst !
Besonders lustig fand ich die Bemerkung, die Dein fiktiver
Gewerkschaftssprecher macht :
"Seit der letzten Pleite 1974". Ich war damals zwar erst ein Jahr
alt (süß, nicht wahr ?), aber 12-15% Lohnerhöhungen sind doch
nicht in dem Sinne eine Pleite :-) Der Erfolg eines Streikes
hängt nicht von dessen Dauer ab.
Der Zwang, Gewerkschaftsmitglied zu werden, geht übrigens nicht, wie
es Dein Text andeutete, allein von Gewerkschaftsseite aus, da
die Aussperrung ja schließlich vom Arbeitgeber und nicht von
der Gewerkschaft vorgenommen wird. Außerdem ist prinzipiell eine
Zugehörigkeit zur Gewerkschaft vorteilhaft für den Arbeitnehmer,
besonders für die unteren Lohngruppen, da die Interessen des
Arbeitnehmers NUR von einer großen und starken Organisation
vertreten werden können.
Zu dem "irgendwo muß das Geld ja herkommen" und den "höheren
Preisen" : Bei einer Preissteigerung um 3.x% und einer Lohnerhöhung
um 4.x% hat der Arbeitnehmer effektiv mehr Geld in der Tasche.
Denn das, was hier passiert, ist ein Umverteilungsvorgang. Es
existiert ein wirtschaftlicher Indikator, die Lohnqoute, die den
Anteil des Einkommens aus unselbständiger Arbeit (also das der
Arbeitnehmer) im Verhältnis zum Gesamtvolkseinkommen (also
Einkommen aus un- und aus selbständiger Arbeit) wiedergibt. Je
höher die Lohnqoute, desto besser geht es den Arbeitnehmern im
Vergleich zu den Arbeitgebern und umgekehrt. Diese Lohnqoute (sie
war übrigens in Deinem "Pleitejahr" 1974 sehr hoch - 66 % (bereinigt)
) ist in den 80er Jahren stets gefallen und das bei zunehmdem Anteil
von unselbständig Beschäftigten an den Gesamtbeschäftigten. Dies
aufzuholen sollte sozial- und wirtschaftspolitisch auf keine
Kritik stoßen !!! Es sei denn, man ignoriert die fast 90% der
unselbständig Beschäftigten zugunsten von 10% Unternehmern,
Selbständigen, etc.
Das Problem der höheren Preise, Steuern, etc. (auch Inflation
genannt) hat die Gewerkschaften nur sekundär zu interessieren, da
sie nicht die Geldstabilität schützen müssen (das macht bei uns
nämlich die Bundesbank) und das haben sie auch in vergangenen
Zeiten nicht getan (man denke nur an die 14% bei einer erwarteten
Inflation von 10% !!). Deshalb ist es besonders lobenswert, wenn sich
z.B. die ÖTV mit nur knapp über der Inflationsrate liegenden
Erhöhungen zufriedengibt !
Dann zu Deiner speziellen Kritik an der ÖTV. Du vergißt, daß sich
die Gewerkschaft im Gegensatz zu den Arbeitgebern mit dem
Schlichtungsspruch zufrieden geben wollte (und dabei sind sie
um fast 50% ihrer Ausgangsforderung zurückgegangen !!!), und die
Arbeitgeber in einer Art provokanter Frechheit weiterhin 0,6%
weniger herausgeben wollten. Die ÖTV hat daraufhin den Streik
mit ihrer Ausgangsforderung begonnen - wohl mehr als
verständlich. Die Verantwortung für den Streik - und damit
Ausfälle für Staat und Wirtschaft in Millionenhöhe (man denke
nur an die Schiffahrtskanäle) zu verantworten - haben meiner
Meinung nach die Arbeitgeber.
So, das war's und dabei habe ich mich kurzgefaßt. Es gäbe noch einiges
zu sagen, z.B. ob Du eine Rezession einer Inflation vorziehen
würdest (klang manchmal so) und anderes. Ich will es aber nicht zu
lang(weilig) machen und wünsch Dir ganz einfach : denk nochmal
drüber nach. Die Wirtschaft ist für die Menschen und nicht die
Menschen für die Wirtschaft da !!
- André Voget :
Hi ! Sind die Disks angekommen ?
Nur eine kurze Bemerkung zu Deiner Buchbesprechung :
Den außgelassenen "Skip"-Befehl gibt es sehr wohl. Er ist nur kein
Befehl der graphics.library, sondern ein Copper-Befehl, wie z.B.
"Move" oder "Bump". Er ist aber im Prinzip unnötig, nur für
Spezialfälle nötig (überspringt den nächsten Befehl)....
Nichts für ungut :-)
Noch ein FROOP an alle und Party On,
Andreas Wurzelsepp Neumann